Embrace the unknown
Die Erfahrungen, die ich in Australien mache, sind wie ein Sprung ins kalte Wasser. Ich muss mich mit meinem “grottenschlechten” Englisch durch so manche heikle Situation kämpfen, die mir eventuell in Deutschland überhaupt nicht als schwierig erscheinen würde. Auch wenn so manche Hürden auf einen in Deutschland warten, wenn man z.B, ein Auto kauft und umregistriert, finde ich es doch gewaltig schwieriger, dies in einem fremden Land zu machen, wo andere Regeln herrschen und man die Sprache nicht so hunderprozentig beherrscht. Oder was macht man, wenn das Auto nicht anspringt und man auf Hilfe wie einen ADAC angewiesen ist. Ja, diese Erfahrungen habe ich hier gemacht (deswegen erzähle ich es ja). All diesen Hürden musste ich gehen und irgendwie habe ich es geschafft, dass ich ein Auto gekauft habe und es auf meinen Namen umregistriert habe und als mein Auto nicht angesprungen ist, dass ein australischen ADAC mir hilft, obwohl ich am Telefon absolut nichts verstanden habe. Ich finde, dass solche Situation ein so gewaltig nach vorne treiben und ich muss ehrlich gestehen, ich kann es kaum erwarten, wie es ist, wenn ich zurück in Deutschland bin. Wie ich mich fühle, ob mir gewisse Situationen in Deutschland einfacher fallen werden. Zurückblickend bin ich absolut verblüfft, dass es doch ziemlich einfach ist, ein Auto, Wohnung und Job in Australien zu bekommen. Das verleitet mir das Gefühl, dass es einfach ist, überall zu leben, wo man möchte auf der Welt. Natürlich in den Ländern die einen auch die Optionen geben. Es gibt keine Grenzen, nur die, die wir uns selber geben. Wir müssen uns nur trauen unsere eigenen Grenzen zu überschreiten.





People are good everywhere
Wenn ich zurückblicke, was ich alles hier erlebt habe in Australien, kann ich es gar nicht in Worte fassen. Diese Erfahrungen hätte ich wahrscheinlich nie gemacht, wenn ich nicht diesen Schritt gewagt hätte und ins kalte Wasser gesprungen wäre.
Das aus Fremden richtig gute Freunde werden, die ein Unterstützen in schwierigen Momenten, mit den man unglaublich schöne tolle Orte erkundet, mit den man Essen, Gefühle, Meinungen und Momente teilt, mit den man auch nachdem die Sonne untergegangen ist, noch da sitzt und die Zeit genießt, die vielen Grillabende, Picknicke oder einfach zusammen im Park oder am Strand sitzen und über allen Möglichen sch*** quatschen, Salsa am Strand tanzen und am Ende alles mit einen Gruppenbild festhalten. Diese Momente werde ich wohl nie vergessen.
So viele verschiedene Kulturen, die ich kennengelernt habe. Eins ist mir klar geworden: “People are good everywhere!” Manchmal denke ich, wir urteilen viel zu schnell über Leute, Leute aus anderen Kulturen. Ja, manche Kulturen entsprechen nicht dem, wie wir aufgewachsen sind. Doch lernt man die Leute näher kennen, versteht man welche Ziele, Wünsche und Träume hinter so manch einer Personen steckt und wie selbstverständlich freundlich so manche Person ist. Ich denke, in jedem Land auf der Welt gibt es mehr gute Menschen als Schlechte! Die Schlechten stechen nur heraus! So ist es unglaublich wichtig für mich, fremde Kulturen zu entdecken… es gibt nämlich nicht nur Sauerkraut, Weißwurst, Käsespätzle oder Kaiserschmarren auf der Welt.






Life is short
Nun bin ich 8 Monate hier in Australien und eine große entscheidende Sache ist mir noch nie so bewusst gewesen, wie sie mir es jetzt ist.
Das Leben ist verdammt nochmal extrem kurz!! Das bekommt man zwar immer wieder von jeden gesagt, aber ist das uns so bewusst? Mir war es bis vor kurzen auf jeden Fall nicht. Erst nach dem ich versuche jeden Tag neue Dinge zu lernen und neue Erfahrung zu mache, merke ich wie lange es dauert Fortschritte zu machen. Das mein Englisch nach 8 Monaten immer noch nicht so perfekt ist, wie ich es gerne gehabt hätte, dass ich immer noch nicht ein Lied auf einer Gitarre spielen kann, nach über 4 Monaten. Ich will noch so viele andere Dinge noch in meinen Leben lernen. Wenn man erst mal den Fokus auf den Prozess wirft und wie lange es dauert, merkt man wie verdammt kurz das Leben doch ist. Ich will gar nicht sagen, dass unser Leben jeder Zeit vorbei sein könnte, das hören wir wahrscheinlich viel zu oft. Kommen noch gewisse Lebensumstände hinzu, die einen die Möglichkeiten rauben, gewisse Dinge zu tun, ist der Prozess länger, als man Zeit auf dieser Welt hat. Deshalb ist es um so wichtiger, dass man sofort damit anfängt die Dinge zu tun und zu lernen, die einen Glücklich machen! Auch wenn es jeden Tag nur ein kleines bisschen ist, wie 10 Minuten Gitarre spielen. Es ist unglaublich wichtig, dass man nicht seine Zeit vergeudet mit Fernsehen oder sonstigen Unterhaltung! Ich kann mich nur wiederholen: Das Leben ist kurz und wir haben nicht die Zeit, die wir uns vorstellen zu haben! Es ist nie zu spät! Deshalb sollten wir noch heute anfangen, das beste aus unseren Leben zu machen, auch wenn es nur 30 Sekunden sind! Etwas nur für 30 Sekunden zu beginnen, bringt einen manchmal weiter als gar nichts zu machen. Morgen ist es 1 Minute und in einem Monat sind es 30 Minuten am Tag, an den man an sich arbeitet, was ein Glücklich macht!


Trust in your own Path
In den Momenten, wo ich mich hilflos fühlte… die mit Einsamkeit, Traurigkeit oder Enttäuschung zusammenhingen, ließ ich mich fallen und die Zeit mir zeigen, wie es weitergeht. Ich nutzte diese Zeit, um meinen Fokus auf mein Leben zu lenken. Mir bewusst über meine Ziele zu werden, was ich in meinem Leben haben will und was ich erreichen will. In schlechten Situationen treibt es einen viel mehr an, etwas an seinem Leben zu ändern. Diese Zeit ist wertvoller als so mancher glaubt und ja… genau so gut wie Situationen, wo man sich wohlfühlt, wie Liebe, Glück, Spaß, Abenteuer.
So ist es wichtig in etwas zu Vertrauen, an unseren Weg, den wir gehen zu glauben, dass wir keine Fehler machen können, sondern wir entweder gewinnen oder wir lernen.
Wir alle sind auf der Suche nach etwas und manchmal verkrampfen wir oder machen uns zu sehr druck, um diese eine Sache zu finden und zu besitzen. Doch Vertraut man in sich selbst, in das Leben, in die Zeit oder in irgendetwas, verfällt diese Last und dieser Druck.
Deshalb… erkunde die Welt auf deine Weise, vertraue auf deine Entscheidungen, lasse Dinge in dein Leben kommen und lasse los von jeglichem Druck, Verkrampfung etwas auf Anhieb zu finden. Lass die Zeit und das Leben dir zeigen, dass all die Dinge, die wir tun zu etwas Gutem Führen. Der Weg ist das Ziel!
Steve Jobs: “You can’t connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something – your gut, destiny, life, karma, whatever. Because believing that the dots will connect down the road will give you the confidence to follow your heart even when it leads you off the well worn path; and that will make all the difference.
Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t be trapped by dogma — which is living with the results of other people’s thinking. Don’t let the noise of others’ opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.”
Das Leben ist ein Film und du bist der Regisseur!
Cheers!
Euer Fabian
Comments 2:
#1 Heike Hellmann (Wednesday, 12 June 2019 05:18)
Hallo Fabian, Ihr Bericht ist sehr authentisch und mitreißend zugleich. Ich freue mich zu hören, dass Sie so viele Erfahrungen gemacht haben und machen! Die Dinge meistern und gestärkt aus schwierigen Situationen herausgehen. Auch Ihre Erkenntnisse über die Menschen dieser Welt werden Ihnen auf Ihrem weiteren Lebensweg helfen, neue Herausforderungen und Situationen zu bewältigen.
Ich wünsche Ihnen noch viele, viele Erfahrungen, Freude und Spaß und freue mich aber auch sehr, wenn Sie wieder zurück sind! Herzliche Grüße Heike Hellmann
#2 Stefanie Cramer (Tuesday, 18 June 2019 11:20)
Awesome Fabian Ein wunderschöner Text über deine intensive Zeit in Australien. Genieße deine Zeit und auch deine Erfahrungen …
Grüße Steffi